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Baiersdorf. Sie bringen die Einsatzkräfte und die Ausrüstung der Feuerwehren zur Einsatzstelle, sie sorgen für das nötige Löschwasser, sie kennen ihre Fahrzeuge, Pumpen und Aggregate aus dem „FF“ – sie sind die „Macher in der zweiten Reihe“: Die Rede ist von den Maschinisten, und ohne die läuft sprichwörtlich nichts an der Einsatzstelle!
20 junge Feuerwehrleute aus den FF Buckenhof, Hagenau, Hammerbach, Haundorf-Beutelsdorf, Heßdorf, Möhrendorf, Mühlhausen, Niederndorf und Röttenbach, die sich künftig dieser vielfältigen Aufgabe stellen, lernten dabei an vier Abenden und einem ganzen Samstag den ersten Baustein der in verschiedene Module aufgeteilten Maschinistenausbildung des Landkreises Erlangen-Höchstadt kennen - den Lehrgang „Maschinist für Tragkraftspritzen“.
Nach der Begrüßung und Vorstellung der Inhalte am 9.Mai machte Lehrgangsleiter Josef Simon (FF Baiersdorf) die TeilnehmerInnen mit den Aufgaben des Maschinisten vertraut, dazu kamen die Themengebiete „Motorenkunde“ und „Saugvorgang“. Dieter Püttner (FF Höchstadt) brachte den Absolventen dann am 12.Mai dann die Vielfalt und Einsatzmöglichkeiten verschiedener Feuerwehrfahrzeuge näher. Am 14.Mai war dann den ganzen Tag über praktisches Arbeiten mit der Tragkraftspritze angesagt: Frank Ibler (FF Eschenau) und Josef Simon stellten verschiedene Feuerlöschkreiselpumpen und ihre Entlüftungseinrichtungen vor und gaben den künftigen MaschinistInnen Tipps für die Fehlersuche bei Störungen. Weitere Themen an diesem Samstag waren auch der Hydranten- und Saugbetrieb, Saughöhendarstellung und der Betrieb von Feuerlöschpumpen im Winter.
Am 18.Mai stand dann wieder Theorie auf dem Lehrplan: Stefan Brunner (FF Baiersdorf) stellte den TeilnehmerInnen die Arbeit des Technischen Prüfdienstes der Feuerwehrschulen vor und machte sie mit den die Arbeit des Maschinisten betreffenden Unfallverhütungs- und Dienstvorschriften vertraut, des weiteren mit der Einrichtung von Löschwasser-Entnahmestellen sowie Basiswissen zur Wasserförderung über längere Schlauchstrecken.
Das bei diesen Terminen Erlernte galt es dann am 20.Mai bei einer schriftlichen sowie einer kombinierten praktischen/mündlichen Prüfung durch KBI Manfred Schattan, Josef Simon und Stefan Brunner unter Beweis zu stellen. Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft konnte KBR Harald Schattan den Probanden am späten Abend allen eine erstklassige Arbeit bescheinigen und mit der Überreichung der Teilnahmeurkunden zur bestandenen Prüfung gratulieren.
Doch: Nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang – und so warten auf die erfolgreichen Absolventen nun die weiteren im Landkreis angebotenen Module des Ausbildungsganges wie „Maschinist für Löschfahrzeuge“, „Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrzeuge“ und „Wasserförderung“ – und für manchen in weitere Zukunft vielleicht auch noch der Lehrgang „Drehleitermaschinist“ an einer Feuerwehrschule.