Die Versicherungskammer Bayern stellte vor einigen Tagen den Feuerwehren der Region ihren Ausbildungscontainer zum „Flash-over-Training“ zur Verfügung. Als Flash over wird die Durchzündung von Brand- und Rauchgasen in einem brennenden Raum oder Gebäude bezeichnet – eine der größten Gefahren, denen Feuerwehrleute im Innenangriff ausgesetzt sind. Mit einer entsprechend dramatischen Situation wurden beispielsweise die Einsatzkräfte zu Beginn des Großbrandes in der ehemaligen Tennishalle in Hausen im Mai dieses Jahres konfrontiert.
32 Atemschutzgeräteträger aus den Feuerwehren Baiersdorf, Hagenau, Möhrendorf, Uttenreuth und Röttenbach nutzen die Gelegenheit, das richtige Verhalten in dieser brenzligen Situation zu üben, nachdem der Container samt professionellem Trainer drei Tage lang am Feuerwehrgerätehaus Hagenau zu Gast war. Nach einer ausführlichen theoretischen Einweisung lernten die Einsatzkräfte bei optimalen Sicherheitsbedingungen das Beobachten der Phasen eines Brandverlaufs in einem geschlossenen Raum sowie die ersten Anzeichen gefährlicher Zustände kennen. Auch das Erkennen und Erleben der Einsatzgrenzen der persönlichen Schutzkleidung sowie vor allem der eigenen Leistungsfähigkeit durch die Wärmebelastung von bis zu 400°C im Raum waren Ziele der Fortbildung, des Weiteren die richtige Dosierung von Löschwasser und die Gefahren durch den entstehenden Wasserdampf.
Dass dies auch die Teilnehmer dieser Fortbildung konnten, zeigte sich aus den äußerst positiven Reaktionen nach Abschluss der jeweils dreistündigen Trainingseinheiten.
Bilder: Feuerwehr Hausen, Feuerwehr Hagenau,
weitere Fotos unter www.feuerwehr-hagenau.de