... so lautete die erste Information des Einsatzleiters der FF Hausen beim Eintreffen der mitalarmierten Kräfte der FF Baiersdorf in den Abendstunden des 28. Oktober.
Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung, zu der wir mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug in die oberfränkische Nachbargemeinde angefordert worden waren, so wie es in den ab dem Frühjahr 2010 gültigen neuen Alarmplänen der Intergrierten Leitstelle Bamberg in Zukunft öfters der Fall sein kann, dass wir mit Spezialgerät in den Nachbarlandkreis Forchheim gerufen werden können.
Während die FF Hausen und Wimmelbach mit der Personensuche und dem Löschangriff in Keller und Erdgeschoß begannen, drangen zwei Trupps unserer Wehr, ausgerüstet mit der Wärmebildkamera, über die Drehleiter in das 1.Obergeschoß des Wohnhauses in der Hausener Friedhofstraße ein.
In der Wohnung war, bedingt durch dichten Übungsnebel, kaum die Hand vor Augen, besser gesagt, vor der Atemschutzmaske, zu sehen. Dennoch wurden alle vermissten Personen rasch gefunden und teils durch das Treppenhaus, teils über die Drehleiter, gerettet.Die restliche Besatzung des Tanklöschfahrzeugs bereitete in der Zwischenzeit einen eventuell zusätzlich notwendig werdenden, weiteren Löschangriff vor.
Kurz darauf eine Schrecksekunde: Aus den Handfunkgeräten tönt ein lautes "Mayday" - ein Atemschutzgeräteträger in Not. Sofort gehen nochmals Atemschutztrupps, teilweise gemischt aus verschiedenen Wehren, ins Gebäude vor, um den "verletzten" Kameraden zu retten.
Nach dieser Einlage war die Übung beendet, und nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft setzten wir uns mit den Kameraden aus Hausen und Wimmelbach noch zur Übungskritik und einer herzhaften Brotzeit zusammen.
