Einen richtigen“ Großkampftag“ haben die Aktiven der FF Baiersdorf am 30.Januar hinter sich gebracht.
Am Morgen stand dabei zunächst der Abschluss der Truppmann-Ausbildung auf dem Plan: 14 junge Feuerwehrleute aus den FF Baiersdorf, Hagenau, Igelsdorf, Möhrendorf und Wellerstadt beendeten den dreiwöchigen Lehrgang bei unserer Wehr mit einer schriftlichen Prüfung und einer Einsatzübung, bei dem Löschangriffe mit Schaum und Wasser im Mittelpunkt standen – und zeigten dabei vor den Schiedsrichtern des Landkreises hervorragende Leistungen.
So hatten KBR Harald Schattan und KBI Hans Schmitt bei der Übergabe der Lehrgangszeugnisse dann auch nur Lob für die Prüflinge und Ausbilder parat
.
Nach der Mittagspause ging´s dann in Sachen Atemschutz zur Sache: Zunächst erfolgte die jährliche vorgeschriebene Atemschutzbelehrung anhand einer Bildschirmpräsentation, in die auch die Neuerungen in Ausrüstung und Einsatztaktik bei den Atemschutzgeräteträgern der FF Baiersdorf mit einflossen. Erstmals nutzte man hier den neuen Beamer und die große Leinwand in der Fahrzeughalle, die durch die Spende der örtlichen Raiffeisenbank beschafft werden konnten. Hier können nun theoretische Unterrichtsinhalte und praktische Übungen parallel erfolgen.
Anschließend wurde die Mannschaft in zwei Gruppen eingeteilt. Eine davon trainierte truppweise in der verdunkelten Schlauchwerkstatt die Rettung eines verunglückten Atemschutzgeräteträgers über eine längere Distanz. Hierbei kam die neu entwickelten Einsatzstandards für den Rettungstrupp zum Tragen. Der Trupp ist künftig mit einer Tasche, die ein Bergetuch, eine Reserve-Atemschutzleitung, ein Kappmesser sowie eine Bandschlinge mit Karabiner enthält, ausgerüstet, womit eine zügige Rettung und die Versorgung eines verunglückten Kameraden mit Atemluft möglich ist.
Das jeweils andere Team übte in der leergeräumten Fahrzeughalle einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz mit der neuen standardmäßigen Material des Angriffstrupps: So rüstet sich der Angriffstruppführer nun stets mit Handfunkgerät, Wärmebildkamera und einem Schlauchpaket mit Hohlstrahlrohr aus,
der Angriffstruppmann mit Handlampe und einem Schlauchtragekorb, der mit 3 C-Schläuchen und einem mobilem Rauchverschluss bestückt ist.
Mit dieser Ausrüstung konnten sämtliche Trupps den geplanten Löschangriff in einen Nebenraum vom LF 16/12 aus zügig und ohne Probleme vortragen.
In den kommenden Wochen werden die Einsatztaktik und die Ausrüstung der Trupps dann bei einer Einsatzübung in einem fremden Objekt trainiert, auch um das Erlernte zu vertiefen.
An dieser Stelle möchten wir allen Feuerwehrleuten danken, die an der Entwicklung der Standards beteiligt waren, mindestens aber genauso allen Kameradinnen und Kameraden, die an diesem Nachmittag mit viel Elan und noch mehr Schweiß einfach super bei der Sache waren und die graue Theorie mit Leben erfüllten und problemlos in die Praxis umsetzten!