Liebe Leserinnen und Leser,
mit Beginn des Sommers stieg auch die Zahl unserer Einsätze deutlich an: 40mal wurde die FF Baiersdorf im Juni zu den unterschiedlichsten Einsätzen alarmiert.
Der Großteil entfiel einmal mehr auf die First Responder-Gruppe unserer Feuerwehr, die zu 11 internistischen, vier chirurgischen, einem pädiatrischen, einem neurologischen und sieben sonstigen Notfällen und Notarzteinsätzen gerufen wurde. Dabei wurden bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungsdienst teilweise umfangreiche erweiterte Erste Hilfe geleistet und die Rettungsorganisationen fachlich unterstützt.
Zudem konnte einmal mehr, wie in den vergangenen Monaten jeweils auch, eine Person erfolgreich wiederbelebt werden, die nach kurzer Zeit sogar das Bewusstsein wieder erlangte und sich bei ihren Rettern sofort bedankte. Zu einem eher seltenen Einsatz wurden die First Responder zudem bei einer überraschend begonnenen Geburt alarmiert.
Aber auch der „ganz normale Feuerwehralltag“ hatte eine Vielzahl verschiedener Einsätze parat: Der aufwändigste Einsatz des Monats war ein Unfall zwischen einem LKW und einem PKW in der Forchheimer Straße, bei dem der Fahrer eines Kleinwagens mit hydraulischen Rettungsgeräten aus seinem Fahrzeug befreit werden musste, zu dem der komplette Rüstzug anrückte. Die mit alarmierten Feuerwehren Hagenau, Igelsdorf und Wellerstadt leisteten dabei bei der Umleitung des Straßenverkehrs wertvolle Unterstützung.
An einem Fahrsilo im Bereich der BAB-Anschlussstelle Baiersdorf-Nord war weiterhin unter schwerem Atemschutz eine größere Zahl brennender Autoreifen abzulöschen. Bei einem weiteren Einsatz dieser Kategorie musste auf der BAB 73 der Brand eines Mercedes-Coupés bekämpft werden. Obwohl die Feuerwehr bereits fünf Minuten nach dem Alarm an der Einsatzstelle eintraf, konnte dabei ein Totalschaden nicht verhindert werden.
Die weiteren Einsätze waren eher kleinerer Art: Nach einem Starkregen stand der Keller eines Wohnhauses unter Wasser. Mit einer Tauchpumpe wurde hier für Abhilfe gesorgt. Durch eine Sturmbö war ein Jungstorch aus dem Nest geweht worden und musste leicht verletzt mit der Drehleiter aus der Dachrinne gerettet werden. Bei zwei Amtshilfen wurden die kommunalen Bauhöfe in Baiersdorf und Möhrendorf durch unsere Drehleiter unterstützt, des weiteren galt es einmal, der Polizei und dem Notarzt durch eine dringende Türöffnung den Zugang zu einer hilfloser Person in ihrer Wohnung zu ermöglichen. Dreimal wurden Wespennester an exponierten Stellen oder bei Allergikern entfernt und umgesiedelt.
Aus dem Schlaf gerissen wurden die Baiersdorfer Einsatzkräfte auch bei drei nächtlichen Fehlalarmen durch die Brandmeldeanlagen der Hauptschule und des Bahnhofs, die aus nicht nachvollziehbaren Gründen ausgelöst hatten.
Weitere Bilder und Informationen zu unseren Einsätzen finden sie übrigens in der Spalte "Einsätze" gleich rechts auf dieser Seite.
Unter die Rubrik „Einsatzübung“ fällt eine Evakuierungsübung an der Katholischen Kindertagesstätte St. Josef, die an einem Vormittag durchgeführt wurde. Nachdem die Erzieherinnen die Kinder in Sicherheit gebracht hatten, ging die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz in das „verrauchte“ Gebäude vor und barg das „corpus delicti“ – einen Topf mit „angebranntem Kochgut“. Zahlreiche Feuerwehrleute hatten sich dafür extra von ihrem Arbeitsplatz freigenommen oder opferten einen Urlaubstag! Daneben trafen sich die Einsatzkräfte zu einer weiteren Routineübung, und auch die Jugendfeuerwehr übte an zwei Abenden.
Und wenn bei Ihnen einmal etwas passiert ist? Egal, ob Feuer, Unfall oder medizinischer Notfall: Über den Notruf 112 sind wir innerhalb weniger Minuten für Sie da: 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag – egal, ob wir gerade am Arbeitsplatz sind, einer Freizeitbeschäftigung nachgehen oder eigentlich unsere Nachtruhe genießen wollen...
Ihr Team der Freiwilligen Feuerwehr Baiersdorf