Im Zeitraum vom 20.Juni bis zum 7.Juli hatten insbesondere die jüngeren Atemschutzgeräteträger, aber auch bereits langjährig aktive Einsatzkräfte zusätzlich zum regulären Übungsdienst die Möglichkeit zum intensiven Training in Trupp- und Staffelstärke.
Die Fortbildung begann mit einer Präsentation der Einsatzgrundsätze für die Drehleiter, mit der Stefan Brunner den Teilnehmern die sogenannte "HAUS"-Regel näher brachte. Dabei wurden insbesondere die Faktoren "Hindernisse", "Abstände", "Untergrund" und die vielfältigen Aspekte der "Sicherheit" erörtert, die für einen schnellen, effektiven und möglichst gefahrlosen Einsatz des Hubarbeitsgeräts von großer Bedeutung sind. Im Anschluss wurde die Beladung und deren Einsatzmöglichkeiten am Fahrzeug durchgesprochen.
An fünf Übungsabenden wurden bei schweißtreibenden sommerlichen Temperaturen die Inhalte dann praktisch umgesetzt und vertieft. Insbesondere die Ermittlung des optimalen Standorts durch Messen von Abständen, horizontalem und verikalem Fluchten und das zielgenaue Steuern der Drehleiter mit mehreren zeitgleichen Bewegungen des Leiterparks konnten dabei trainiert werden, um sich künftig optimal mit dem Drehleitermaschinisten bei der Positionierung des Fahrzeugs sowie dessen Tätigkeiten ergänzen zu können. Aber auch Platzbedarf, Hindernisse und daraus gegebenenfalls resultierende Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs mussten durch die künftigen "Korbfahrer" dabei erkannt und berücksichtigt werden.
Da jeweils immer nur 2 bis 3 Einsatzkräfte mit der Drehleiter üben konnten, nutzte Christian Bühl die Zeit, den anderen Trupps jeweils Tipps für den Innenangriff zu geben. Schwerpunkte waren dabei das unterschiedliche Vorgehen in Kellern und überirdischen Geschossen, die Vorhaltung der Schlauchreserve, Vorgehen mit Schlauchtragekorb, Schlauchpaket, Hohlstrahlrohrtraining, Verlegen der Schlauchleitung im Treppenhaus sowie Einsatz von Wärmebildkamera und Rauchschutzvorhang. Schritt für Schritt wurden dabei unterschiedliche Varianten besprochen und beübt.
Bei einer gemeinsamen Abschlussübung wurde dann alles zusammengefasst, als es galt, vollausgerüstet über die Drehleiter zur Menschenrettung, kombiniert mit dem Löschangriff mittels Schlauchpaket vorzugehen.
Bei einer weiteren Zugübung wurde dann der massive Löschangriff über den am Rettungskorb montierten Werfer trainiert. Aufgrund dessen hohen Wasserbedarfs unter Volllast wurde diese Übung am Main-Donau-Kanal mit Wasserentnahme aus offenem Gewässer kombiniert, wobei auch gleichzeitig noch mit einem weiteren, tragbaren Werfer geübt werden konnte.
Die Fortbildung im Innenangriff und zum Korbfahrer der Drehleiter absolvierten
Marco Bögler, Sandro Bögler, Benjamin Fischer, David Feis, Timo Geyer, Thomas Knor, Ole Langhans, Michael Lösel, Jochen Meyer, Désirée Mösel und Konrad Wurster