Vorausgerätewagen und Vorauslöschfahrzeug In den 80-er Jahren, nach dem Bau der BAB A73, überlegten sich die Aktiven der FF Baiersdorf eine Möglichkeit zur schnelleren Hilfeleistung bei der rasant zunehmenden Zahl von Verkehrsunfällen und Fahrzeugbränden. Vor allem wollte man auch schneller durch Staus hindurch fahren können, was mit den schon betagten Magirus-Eckhaubern nicht so einfach war. So entstanden aus zwei ehemaligen Krankentransportwagen auf Mercedes-Benz Kombi-Karrosserien je ein Vorausgerätewagen und ein Vorauslöschfahrzeug. Der Vorausgerätewagen führte ein Notstromaggregat mit 5kVA Leistung sowie eine Hydraulikpumpe mit Rettungsspreizer und Schneidgerät mit (man beachte die damals noch recht dicken Hydraulikschläuche...).
Im Vorauslöschfahrzeug waren ein Wassertank, eine Pumpe und ein formbeständiger Schnellangriffsschlauch eingebaut, der bei Bedarf mit einer Schnellschaumpistole auch zum Schaumangriff genutzt werden konnte. Während sich das System des Vorausgerätewagens bewährte und der erste mittlerweile durch ein neueres, geländegängiges Vorausrüstfahrzeug ersetzt wurde, kam man von der Idee des Vorauslöschfahrzeuges wieder ab. Erstens ist es bei Fahrzeugbränden in der Regel ein Muss, umluftunabhängigen Atemschutz zu tragen, zum zweitens führt das nunmehr dafür eingesetzte LF16/12 ein Vielfaches an benötigter Ausrüstung mit (Wasservorrat, Ausleuchtung, Verkehrsabsicherung, weiterer Hilfeleistungssatz, etc) und steht auch bezüglich der Motorisierung dem ehemaligen Vorausgerätewagen in nichts nach. |
Vorausfahrzeuge VGW und VLF
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