Nachdem die Feuerwehren der Stadt Baiersdorf unter der Federführung der FF Igelsdorf bereits mehrere entsprechende Vorführtermine anderer Fahrzeug- und Aufbauhersteller in der Region sowie in Baden-Württemberg absolvierten hatten, stand am 17.Januar ein Besuch der oberbayerischen Firma Lentner in Igelsdorf auf dem Programm. Diese präsentierte eine Ausführung des Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) auf einem Fuso Canter-Fahrgestell, das in Europa im Bereich der 7,49t-Fahrgestelle die Nachfolge des Mercedes Vario antreten soll, dessen Produktion eingestellt wurde. Neben einem Wassertank mit einem Inhalt von 1000l sowie der feuerwehrtechnischen Normbeladung verfügt das Fahrzeug mit einer Staffelbesatzung über eine Gewichtsreserve von rund einer halben Tonne für Zusatzbeladung nach örtlichen Belangen. Dennoch ist es noch mit dem "alten" Führerschein der Klasse 3 oder mit dem jetzigen "Feuerwehr-Führerschein" für Einsatzfahrzeuge bis 7,49 t zGM zu fahren, was aus Kostengründen, vor allem aber wegen der Tagesverfügbarkeit von Fahrern von enormer Bedeutung ist.
Zahlreiche Vertreter der örtlichen Feuerwehren sowie von Nachbarfeuerwehren nutzten die Gelegenheit, das noch etwas ungewohnte Fahrgestell und die Verarbeitung des Ausbaus als Feuerwehrfahrzeug genau in Augenschein zu nehmen, nachdem in den nächsten Jahren auf der Basis des neuerstellten Brandschutz-Bedarfsplanes der Stadt Baiersdorf die Beschaffung von drei MLF´s für die Stadtteilwehren vorgesehen ist, deren Finanzierung auch schon im Haushaltsentwurf der Stadt Berücksichtigung findet. Sie sollen die mittlerweile in die Jahre gekommenen LF8 bzw LF8/6 ersetzen.